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Papa Sohn Beziehung

Entwicklung der Beziehung im Laufe des Lebens

Die Papa Sohn Beziehung ist eine Prägende, sie beeinflusst die Entwicklung des Sohnes. Und diese Beziehung von Vätern zu ihren Söhnen verändert sich im Laufe des Lebens. Wie jedoch, und wie Väter in den verschiedenen Lebensphasen, z. B. Kindheit, Jugend und Erwachsenwerden reagieren können, wird in diesem Beitrag beschrieben.

Und Achtung!! Der Beitrag könnte auch für Mama`s spannend sein!

Beziehung im Bauch

Aus der Neugeborenenforschung zeigen die Ergebnisse, wie das Ungeborene bereits im Mutterleib die Stimme des Vaters wahrnimmt und diese später von anderen Stimmen unterscheiden kann. Auch reagieren Säuglinge anders auf den Vater als auf ihre Mütter.

Es ist schön, dass du darüber nachdenkst, eine gute Beziehung zu deinem ungeborenen Kind aufzubauen. Obwohl dein Kind noch nicht auf der Welt ist, gibt es viele Wege, eine enge Verbindung zu ihm zu entwickeln und ihm Geborgenheit zu vermitteln. Hier sind einige Dinge, die du tun kannst:

Sprich mit deinem Baby: Auch wenn es noch nicht direkt antworten kann, kann es die Stimme und den Klang deiner Worte hören. Rede mit deinem Kind, singe Lieder oder erzähle ihm von deinem Tag. Deine Stimme wird ihm später vertraut vorkommen, wenn es auf der Welt ist.
Höre Musik oder entspannende Klänge: Dein Baby kann Geräusche im Mutterleib hören. Sanfte Musik oder beruhigende Klänge können eine angenehme Atmosphäre schaffen. Viele Schwangere erzählen, dass ihr Baby auf Musik reagiert, indem es sich bewegt. Wie ist es bei euch?
Verbringe bewusst Zeit mit deinem Baby: Lege deine Hände auf deinen Bauch und nimm dir Zeit, um zu spüren, wie sich dein Baby bewegt. Das kann helfen, eine tiefere Verbindung herzustellen. Durch diese bewusste Zeit versicherst du deinem Kind, dass es geliebt wird.
Beruhige dich selbst und sei geduldig: Es ist wichtig, dich selbst zu beruhigen und auch ruhig zu bleiben, wenn es mal stressig ist. Dein Baby spürt deine Emotionen und eine ruhiger, entspannter Vater kann ihm helfen, sich sicher und geborgen zu fühlen. Auch deine Partnerin wird davon profitieren.
Verbinde dich mit deiner Partnerin oder anderen Menschen: Der Austausch und das Teilen deiner Erfahrungen und Fragen während der Schwangerschaft mit deiner Partnerin oder anderen vertrauten Menschen kann ebenfalls die emotionale Verbindung zu deinem Kind stärken.

Eine gute Gelegenheit für Austausch und Vorbereitung auf die Geburt sind die VaterWerdenkurse, die ich regelmäßig anbiete... Das sind Geburtsvorbereitungskurse exklusiv für Männer. In diesen Kursen bekommst du auch weitere praktische und bindungsfördernde Tipps.




Papa mit Zwillingen. Einfach die Zeit miteinander genießen - fördert die Bindung.
Kinder reagieren auf ihren Vater. Schon ganz früh, kann er ihnen Sicherheit und Halt vermitteln.

Säugling reagiert auf den Vater

Schon in frühen Lebensphasen spielt der Vater für den Säugling eine wesentliche Rolle. Nähert sich der Vater dem Säugling und nimmt dieser seinen Geruch und seine Stimme wahr, beschleunigt sich sein Puls und Motorik und das Kind hebt die Schultern, als ob es dem Vater nachrennen möchte.

Im Gegenzug werden die Pulsfrequenz und Motorik ruhiger, wenn sich die Mutter nähert. Das könnte bedeuten, dass die Mutter in dieser frühen Lebensphase im Kind Sicherheit und Geborgenheit auslöst, der Vater hingegen Aktivität und Neugierde. Beide Impulse sind wesentlich und wichtig für eine ausgewogene gesunde Entwicklung.

Auch als Erwachsene brauchen wir auch Ruhe und Aktivität in gesunder Balance. Sorgst du auch als Vater gut für dich? Für deine mentale Gesundheit?


VäterQualitäten sind anders

Der Vater ist und darf im Umgang mit seinen Kindern anders sein. Er ist für die Kleinen oft weniger vorhersehbar in seinem Verhalten. Er nimmt die Kleinen auf, balgt und blödelt mit ihnen herum und ist im Allgemeinen nicht so vorsichtig im Umgang. Das Kind kann dadurch irritiert oder überfordert sein und auch weinen um dann bei der Mama Trost zu suchen.

Kinder lernen jedoch dadurch Neues kennen und erfahren ihren Körper und seine Grenzen schon sehr früh.

Das hat wiederum Folgen: Draußen in der Natur traut wiederum (oft) der Vater seinem Kind mehr zu und lässt es klettern, springen oder mit dem Feuer spielen. Auch hier lernt das Kind sich, seinen Körper und sein Umfeld besser kennen und einschätzen. Väter leisten hier großartige Arbeit.

Wichtig ist jedoch, dass der Vater auch Zeit alleine mit dem Kind verbringt. So lernt es die Unterschiede im Umgang mit Kommunikation, Vertrauen, Sicherheit, Angst, Erziehungsstil, Charakter zwischen Menschen (VaterIMutter, MannIFrau) kennen und unterscheiden.


Unterschiede in der Kommunikation

Schon ganz früh lässt sich an der Kommunikation erkennen, dass das Kind seinen Vater von der Mutter unterscheidet und mit beiden Eltern unterschiedlich in Interaktion ist.

Mütter wählen eine visuelle Stimulation, Väter wählen eine taktile und kinästhetische Stimulation.

Mütter sind oft beschützender, sanfter und vorhersehbarer in ihrem Verhalten, Väter oft fordernder, überraschender.

Das wirkt sich auf die sprachliche Entwicklung des Kindes aus. Auch hier hat der Vater eine bedeutende Rolle.


Vater und Sprachentwicklung

Mütter befassen sich in der Regel intensiver mit den ersten Lauten und Sprechversuchen und wählen eine kindgerechte Sprache. Sie gehen sprachlich mehr auf das Kind ein, damit es Dinge und Sachverhalte auch je nach Alter und Entwicklungsstand verstehen kann. Väter hingegen nennen Dinge eher beim Namen.

So werden Kinder hier schon sehr früh gefordert, Dinge der männlichen Welt zu verstehen. Das jedoch regt Neugier, Verstehen wollen und Ausprobieren von Lauten und schließlich neuen Worten und Begriffen an.

Das „kurz angebunden sein“ von Vätern hat also auch Vorteile… sofern der Vater nicht vergisst, dass er dennoch über seine Gefühle, Emotionen und inneren Vorgänge auch – mit dem Kind – reden darf.


Wenn Kinder klammern

Kinder brauchen in jedem Alter Sicherheit. Das Gefühl, es ist jemand da. Sie fordern diese Sicherheit von den Eltern, die dies wiederum als Klammern empfinden. (Ist es ja auch, denn der Kleine hängt mir regelrecht am Rockzipfel.)

Wenn sich also Bezugspersonen vom Kind entfernen, kann dies verunsichern und löst Kontrolle aus. Das Kind will, dass der Vater oder die Mutter dableiben.

Gibt es Unterschiede im Klammern? Pauschal lässt sich das so nicht sagen. Jedoch fällt es Kindern bei Vätern oft leichter, loszulassen und sich zum Beispiel einzulassen auf den Vormittag im Kindergarten. Mütter erleben öfter, dass Kinder klammern. Hat es mit dem eigenen Loslassen zu tun? Dem Vertrauen in die Umwelt, dass mein Kind gut aufgeboben ist? Tun sich da Männer leichter?


Spaßkämpfe mit dem Vater

Kinder jeden Alters lieben es, mit dem Vater herumzutollen, zu blödeln, rangeln und Spaßkämpfe zu führen. Es ist bekannt, dass in solchen Spielen die Kinder schon früh eine Ahnung von Fairness und Respekt bekommen und gleichzeitig lernen mit Grenzen umzugehen. So kann ein gegenseitig vereinbartes „Stopp“ das Spiel unterbrechen und Sicherheit vermitteln.

Kinder haben ihre Kräfte (noch) nicht unter Kontrolle und so können Schläge manchmal ganz schön weh tun. Sie können jedoch auch je nach Alter nicht verstehen, was es bedeutet, eine Grenze überschritten zu haben. Ein „Stopp“ können sie jedoch erleben. Und sie spüren an der Haltung des Vaters, dass hier etwas über die Grenzen gegangen ist. Das beste Lernfeld: im Moment lernt das Kind Grenzen zu erkennen und später auch für sich zu signalisieren.


Der Vater ist also mehr als nur Ernährer, Erzeuger oder Erhalter!

Männer, die ihre Rolle als Vater ernst nehmen und mit ihren Kindern mitwachsen, erleben ihr Vatersein als innere Energiequelle, als Antrieb.


Du haderst selbst noch mit deinem Vatersein?

Du hast viele Fragen ums Vatersein? Mannsein?


Vielleicht hilft dir ein Gespräch oder Coaching? Schau mal rein auf meine Website. Vielleicht ist da etwas für dich dabei?




Papa spielt mit Kind. Spielen fördert die Bindung und Beziehung.
Vater Sohn Beziehung - eine Beziehung die das Leben prägt

 
 
 

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